Honig versüßt das Leben!

Fast jeder kennt die Redensart: Fleißig wie eine Bienchen sein. Wenn man bedenkt, dass ein Bienenvolk für 1 kg Honig 3 – 5 Millionen Blüten anfliegt und dabei eine Strecke von ca. 100.000 Flugkilometern zurücklegt, dann hat der Spruch seine Berechtigung.

Honig aus den heimischen Bergen

Die letzten Monate waren die fleißigen Bienen von Familie Barbara und Thomas Lechleitner aus Landeck schon eifrig unterwegs und haben Honig produziert. Für den besonderen Alpenrosenhonig hat Thomas seine Bienenvölker im Hochsommer in die Berge auf ca. 1.800 m Seehöhe übersiedelt. Dort wachsen nämlich die pinkroten Alpenrosen. Die Blütezeit dieser Pflanze ist sehr kurz. Langanhaltende Schlechtwetterphasen sowie kühle Temperaturen im Hochgebirge, wie wir sie in den letzten Jahren mehrfach erlebt haben, machen den Bienen sehr zu schaffen und stellen sie vor besondere Herausforderungen. Deshalb ist der Alpenrosenhonig eine seltene und wertvolle Kostbarkeit aus dem Hochgebirge.

Vom Bienenstock auf das Butterbrot

Ende Juli hat Thomas Lechleitner in mehreren Nachtschichten die Honigwaben entnommen. „Das mache ich immer in der Nacht, weil da die Bienen nicht fliegen und ich in Ruhe arbeiten kann“, verrät Thomas. Am Tag hilft dann die ganze Familie mit: Zuerst werden die Waben entdeckelt. Bei dieser Arbeit ist Roman, der Sohn von Thomas, ein echter Profi. Vorsichtig entfernt Roman den Wachsdeckel, damit der Honig in der Honigschleuder aus den Waben fließen kann. Nachdem der Honig mehrfach gefiltert wird um Wachsrückstände zu entfernen, kann er in Gläser abgefüllt werden. Bis der gesamte Honig entnommen und abgefüllt ist, arbeitet Familie Lechleitner eine Woche lang im wahrsten Sinne des Wortes Tag und Nacht. Hinter 1 kg Honig steckt also richtig viel Arbeit und Fleiß.